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Samstag, 28. Juli 2012

Vorgestellt: Turbinicarpus viereckii ssp. gielsdorfianus


Heute möchte ich - zugegebenermaßen ein wenig verspätet - Turbinicarpus viereckii ssp. gielsdorfianus vorstellen. 


Verbreitung


Das Verbreitungsgebiet von Turbinicarpus viereckii ssp. gielsdorfianus ist auf Teile des mexikanischen Bundesstaates San Luis Potosi begrenzt.




Systematik


Die Erstbeschreibung erfolgte im Jahre 1929 in der Monatsschrift der Deutschen Kakteen-Gesellschaft durch Erich Werdermann. 
Entdeckt wurde die Art von H.W. Viereck. Die verwendete Artbezeichnung wurde von Milan Zachar eingeführt. (Zachar, M., The Genus Turbinicarpus, ISBN 80-85441-23-3, 2004; S. 30-31).


Turbinicarpus viereckii ssp. gielsdorfianus war einige Zeit nicht am Standort auffindbar und wurde erst im Jahre 1987/1988 durch Walter Alfred Fitz Maurice wiederentdeckt, allerdings nicht an dem in der Erstbeschreibung von Werdermann angegebenem Standort, sondern in der Nähe von Cuidad Maiz in San Luis Potosi (S.L.P. ) und nicht - wie in der  Erstbeschreibung angegeben -  im Tal von Jamauve in Tamaulipas (TAM.). 


Es gibt einige Synonyme, unter anderem
Echinocactus gielsdorfianus Werdermann (1929),
Gymnocactus gielsdorfianus (Werdermann) Backeberg (1951),
Neolloydia gielsdorfiana (Werdermann) Knuth (1935),
Pediocactus gielsdorfianus (Werdermann) Halda (1998), 
Thelocactus gielsdorfianus (Werdermann) Borg (1937),
Turbinicarpus gielsdorfianus (Werdermann) John & Riha (1983).


Auf www.cactus-art.biz (Linksklick öffnet die Seite, aus der das Zitat stammt) wird vermutet, dass Turbinicarpus viereckii ssp. gielsdorfianus ein Elternteil von Turbinicarpus roseiflorus (Linksklick öffnet das Porträt der Pflanze auf dem Mein Kaktusblog) ist. 


Zitat:
[…]
"It is also very likely that this species is one of the parents of the hybrid T. roseiflorus." 
[...]
Zitat Ende. 


Einige Autoren (z.B. Davide Donati und Carlo Zanovello in "Kennen - verstehen - pflegen Turbinicarpus -  Rapicactus", ISBN 889013912-9) schreiben, dass Turbinicarpus viereckii ssp. gielsdorfianus ein Verbindung von Turbinicarpus lophophoroides zu den Arten der Turbinicarpus viereckii-Gruppe darstellt.  


Turbinicarpus viereckii ssp. gielsdorfianus, Sierra Cardona, S.L.P.

2 Kommentare :

  1. Hallo,
    der Standort ist nicht unbedingt weit weg vom Jaumave-Tal(50 km bis zum Anfang des Tals).
    Bisher sind nur drei Standortevon T. viereckii ssp. gielsdorfianus bekannt. Diese liegen räumlich aber sehr nah beieinander. Diese Standorte liegen durchaus zwischen bekannten Standorten von T. lophophoroides und T. viereckii - allerdings beträgt die Entfernung zwischen diesen Standorten Luftlinie knapp über 100 km.

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    1. Hallo Manfred,

      vielen Dank für deine Korrektur. Das sind interessante Informationen!
      Sind die Standorte von T. viereckii ssp. gielsdorfianus geografisch voneinander isoliert oder liegen die Populationen so nahe beieinander dass sie quasi ineinander übergehen?

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