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Dienstag, 6. Januar 2015

Turbinicarpus-Aussaat


Wie bereits im letzten Beitrag erwähnt, fanden Ende des letzten Jahres die Aussaatvorbereitungen statt: am 31. Dezember war es dann soweit; die 22 Portionen Saatgut kamen auf die Erde - oder besser gesagt auf den Bims. Ausgesät wurde dieses Mal nach einer abgewandelten Methode der sogenannten Fleischer-Methode: Die Töpfe wurden einige Minuten in eine Desinfektionslösung gelegt, der Bims, der als Aussaatsubstrat verwendet wird, wurde etwas mehr als fünfzehn Minuten in der Mikrowelle erhitzt. Danach wurden die Samen auf die Erde gebracht und anschließend kamen die Töpfe in Zip-Beutel. Abschließend kamen in jeden der drei Beutel etwa 300 Milliliter Wasser, das mit Wuxal und Vitanal sowie Chinosol (0,1%) versetzt wurde. Das Chinosol wurde nötig, da ich kein Beizmittel zur Hand hatte und die ungebetenen Gäste (Schimmelpilze, Algen und so weiter...) oftmals durch Sporen am Saatgut in die Aussaat kommen - das kennen wohl viele, die selbst einmal ausgesät haben.
Zur Aussaat kamen dieses Mal, bis auf eine Ausnahme, nämlich Digitostigma caput-medusae, ausschließlich Taxa der Gattung Turbinicarpus, so zum Beispiel verschiedene Formen von Turbinicarpus beguinii oder eine weißblühende Form von Turbinicarpus pseudomacrochele.
Heute sind nun schon in 19 der 22 Portionen Sämlinge zu sehen - bis jetzt ein sehr gutes Ergebnis, wie ich finde. Ich hoffe nun, dass die Aussaatmethode ihr übriges tut und die Überlebensrate der Sämlinge im ersten Jahr erhöht, denn diese war bei den letzten Aussaaten oft ernüchternd. Die Aussaat steht zur Zeit am Südfenster, wird aber zusätzlich zehn bis zwölf Stunden am Tag künstlich beleuchtet, wenn die Sonne scheint entfällt das natürlich.