David Hirsch
Da es in der Sammlung nicht allzu viel zu tun gibt und das Wetter auch nicht gerade warm und sonnig ist, folgt hier ein Artikel zur Fotografie mit dem Makrovorsatz - ich schreibe diesen Artikel auf Basis von Erfahrungen mit einer Lumix G2 mit Panasonic 45-200mm und dem DCR-150 von Raynox.
Die Funktionsweise
Prinzipiell verlängert ein Makrovorsatz den sog. Objektivauszug, also den Abstand vom Sensor zum Objektiv. Dies geschieht allerdings nicht auf mechanische Weise (wie beispielsweise bei einem Balgengerät) sondern durch die Verkürzung der Brennweite des eigentlichen Objektives.
Die Stärke eines Vorsatzes wird normalerweise in Dioptrien angegeben - je mehr Dioptrien so ein Vorsatz besitzt, desto stärker vergrößert er.
Anschaffung
Bei der Anschaffung ist zu beachten, dass der Vorsatz eine gute Farbechtheit besitzt ("Achromat"). Des Weiteren sollte bei der Wahl der Stärke des Vorsatzes beachtet werden, dass man für ein Teleobjektiv eher ein Gerät wählen sollte, dass nicht so stark vergrößert (ich verwende bei 45-200mm einen Vorsatz mit der Stärke 4,8 dpt), bei Weitwinkelobjektiven ein Gerät dass stärker vergrößert. Wählt man bei einem Teleobjektiv ein zu starkes Gerät aus, wird man vermutlich nur sehr kleine Teile des Objekts abbilden können - andererseits gibt es bei einer zu schwach gewählten Stärke Vignettierungen (schwarze Ränder am Bildrand).
Anbringung an der Kamera
Der Vorsatz wird mittels einer Schnappfassung [für Objektive mit einem Durchmesser von 52-67mm] am Objektiv befestigt. Beim Hersteller können meist auch weitere Fassungen für kleinere oder größere Objektive bestellt werden.
Anwendung
Bei der Fotografie mit dem Makrovorsatz ist zu beachten, dass der Schärfebereich bei Offenblende sehr klein ist. Folglich sollten Aufnahmen, bei denen ein größerer Bereich scharfgestellt sein soll, mit einer stark geschlossenen Blende stattfinden. Für Experimentierfreudige bietet dieses Spiel mit der Unschärfe auch Raum für viele interessante Bilder - wie beispielsweise auch in meiner Reihe mit Turbinicarpus schmiedickeanus ssp. macrochele var. frailensis zu sehen.
Außerdem funktioniert der Autofokus nicht beziehungsweise nur sehr begrenzt, das Scharfstellen erfolgt überwiegend durch Vor- und Zurückbewegen der Kamera oder des Objekts. Deswegen empfiehlt sich die Verwendung eines Statives (dies auch wegen der geschlossenen Blende und der entstehenden längeren Belichtungszeit), möglicherweise sogar eines Makroschlittens.
Fazit
Meines Erachtens ist ein Makrovorsatz für alle zu empfehlen, die sich gerne in die Welt der Makros begeben würden, aber zur Zeit noch kein "richtiges" Makroobjektiv kaufen möchten oder können. Natürlich ist der Anwendungskomfort bei einem Makroobjektiv höher, aber ich denke für den Anfang dürfte ein Makrovorsatz ausreichend sein, denn auch die Bildqualität und Schärfe ist bei Verwendung eines Stativs, einer geschlossenen Blende und einer niedrigen ISO-Zahl gut.
Alles um Blende, Belichtungszeit, Dateiformate und mehr zur Fotografie ist auf dieser Seite zu finden!
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Samstag, 29. Juni 2013
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