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Dienstag, 21. August 2012

Eine Möglichkeit für einen schwarzen Fotohintergrund


Im vorangegangen Beitrag zur Fotografie ging es um die Belichtungszeit, die Blende und die ISO-Zahl. In diesem Artikel möchte ich eine recht einfache Variante für Fotos mit neutralem Hintergrund vorstellen.
Ein neutraler Hintergrund kann für unterschiedlichste Zwecke der Fotografie verwendet werden: Kunst, Outfits, Pflanzen, Portraits, Produkte und so weiter…  Der hier vorgestellte Hintergrund wird wahrscheinlich nur im Bereich der Fotografie von Pflanzen verwendet werden. In diesem Bereich der Fotografie können unifarbene Hintergründe in verschiedensten Farben benutzt werden. Meist werden meines Wissens Schwarz und Grautöne genutzt. Sehr bunte und/oder leuchtende Farben wie zum Beispiel ein sehr helles Rot sind oftmals unpassend. 
Aber welche Vor- und welche Nachteile hat ein solcher Hintergrund? Ein neutraler Fotohintergrund ermöglicht beispielsweise eine bessere einheitliche Gestaltung, etwa in Galerien oder auch in Diashows. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass das Hauptaugenmerk beim Objekt - zum Beispiel der Pflanze -  liegt und es im Hintergrund keine ablenkenden Gegenstände gibt. Allerdings kann auch ein neutraler Hintergrund manchmal unpassend sein. Letztlich ist auch ein neutraler Fotohintergrund ein kleiner Mehraufwand bei der Aufnahme des Fotos.

Für das Fotografieren von kleineren Pflanzen (max. ca. 30cm Höhe und max. ca. 10-15cm Breite; abhängig von der verwendeten Topfgröße) ist ein schwarzer Vierecktopf beziehungsweise Viereck-Container ausreichend, wie das nachstehende Bild zeigt. 
Das graue Plastik-/Stoffstück unterbindet einen grünen Lichtwurf an den Topf von der Pflanzschale. Meist ist dies aber nur bei kleineren Pflanzen und bei grünem beziehungsweise buntem Untergrund nötig. In vielen Fällen muss bei der Aufnahme des Fotos mit einem schwarzem Hintergrund die Belichtungskorrektur eingesetzt werden, um das Bild ein wenig unterzubelichten. Desweiteren sollte man darauf achten, das der verwendete Topf möglichst wenig Verschmutzungen (beispielsweise verdunstetes Wasser) aufweist.




Ein unbearbeitetes Bild dieser Variante kann beispielsweise wie das Nachfolgende aussehen:


Nach dem Zuschneiden des Fotos und eventuell noch Abdunkeln/Aufhellen kann das Ergebnis zum Beispiel so aussehen:


Bei größeren Pflanzen wie diesem Astrophytum ornatum var. mirbelli kann ein unbearbeitetes Bild in etwa wie die Nachfolgenden aussehen. Bei dieser Aufnahme wurde der Topf auf die Kante der Pflanzschale aufgestellt und dann mit einem Topf auf die gleiche Höhe gebracht. 
Unbearbeitete Originale könnten dann zum Beispiel diesen Bildern ähnlich sein:


Die bearbeitete Variante solch eines Bilds kann so aussehen:

Oder auch so:


3 Kommentare :

  1. Hallo,

    nun bin ich beim Stöbern auch auf deinen älteren Beiträgen gelandet ;)
    Das ist eine tolle Idee mit dem Hintergrund. Da ich mich erst seid kurzem mit dem Fotografieren beschäftige, bin ich dankbar für solche Tipps.
    Leider kenne ich mich mit meiner neuen Kamera noch nicht so besonders gut aus und schalte deswegen meist auf "Automatik" ... ja eine Schande! Aber ich werde aufmerksam deine interessanten Einträge lesen, vielleicht kann ich ja manches ein wenig umsetzen und irgendwann auch so ähnlich fantastischen Bilder machen.
    lg Karin

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  2. Hallo Karin,
    Freut mich, wenn es dir weiterhilft. Momentan verwende ich allerdings auch keinen Topf mehr, weil man jeden Kratzer auch auf dem Foto sieht... Deswegen bin ich bei einem Blatt Fotopapier gelandet - simpel aber es funktioniert! :)
    Wenn Du magst kannst Du mir auch gerne mal eine e-mail schreiben (über das Kontaktformular oder über die Mailadresse im Impressum), da kann ich ein bisschen ausführlicher antworten, wenn Du noch Fragen hast...;)
    VG
    David

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  3. Hallo David,

    vielen Dank für dein nettes Angebot, ich würde es sehr gerne annehmen und dir per Mail schreiben.
    Am Besten mit ein paar Beispielbilder von mir, mit denen ich sehr unzufrieden bin ... ;)

    Mein Hauptproblem ist, dass ich am liebsten meine Schnecken (Achatschnecken) im Terrarium fotografiere. Da habe ich kaum Tageslicht, denn es sind ja Nachttiere. Trotzdem wecke ich sie öfters, da ich ja sonst fast nie ein (für mich) brauchbares Bild zustande bringe. Mit Blitz wird mir ständig alles zu gelblich.

    Sagen wir mal so, für einen Laien wie mich, sind meine Bilder einigermaßen ok. Aber ich könnte, wenn ich es könnte, aus meiner Cam schon mehr herausholen. Habe mir auch extra ein Buch gekauft von Frank Späth, aber ich checke es nicht *grrr*

    Okay ich will jetzt deinen Blog nicht mit meinen Problemchen zumüllen, ich schreibe dir demnächst eine Mail.
    Den Anspruch, solche perfekten Bilder wie du sie hast, habe ich sowieso nicht, ich bin da schon realistisch und weiß dass ich das nicht kann. Aber ich würde mich sehr freuen, evtl. ein paar Tipps von dir zu bekommen.

    Herzlichen Dank und liebe Grüße
    Karin

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