Heute möchte ich eine Art der Gattung Copiapoa vorstellen: Copiapoa tenuissima.
Gefährdung und Verbreitung:
Copiapoa tenuissima wird in Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommens geführt.
Copiapoa tenuissima ist in Nordchile, nahe Antofagasta verbreitet.
Systematik:
Copiapoa tenuissima wurde erstmalig von Ritter im Jahre 1963 beschrieben, diese Beschreibung war allerdings im Sinne des Artikels 37.1 des ICBN ungültig (-> nomen invalidum). Die korrekte Erstbeschreibungerfolgte im Jahre 2002 durch David R. Hunt als Copiapoa hypogea ssp. tenuissima. Ein Jahr später ordnete David R. Hunt die Unterart bei Copiapoa humilis (Copiapoa humilis ssp. tenuissima) ein. In den meisten Sammlungen wird meines Wissens allerdings die Artbezeichung von Friedrich Ritter, Copiapoa tenuissima , verwendet.
Kultur:
Copiapoa tenuissima wird bei mir in einem leicht sauer reagierendem, minerlischem Substrat mit ca. 20-30% Humus (Torf und Kokosfasern) und an einem halbschattigen Standort im Gewächshaus kultiviert. Halbschattig deswegen, weil die Arten der Gattung Copiapoa nach meinen bisherigen Beobachtungen anfällig für Sonnenschäden sind. Gegossen wird nur in der Vegetationsperiode im Sommerhalbjahr und frühestens dann, wenn die Töpfe vollständig abgetrocknet sind. Normalerweise werden die Pflanzen aber noch ca. eine weitere Woche trocken gehalten. Arten der Gattung Copiapoa
sind auch für gelegentlich erhöhte Luftfeuchtigkeit, was zum Beispiel durch nebeln erreicht werden kann, sehr dankbar.
Bildmaterial:
Copiapoa tenuissima |
Copiapoa tenuissima |
Copiapoa tenuissima |
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